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Warum Nutzbarkeit über den Markterfolg entscheidet

  • Autorenbild: Simon Käslin
    Simon Käslin
  • 16. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Juli


Fläche ist nicht gleich Fläche.

Eine Wohnung kann architektonisch ansprechend, hochwertig ausgestattet und gut gelegen sein und sich dennoch schwer vermieten oder verkaufen lassen. Der Grund liegt häufig nicht in der Lage oder im Design, sondern in der fehlenden Nutzbarkeit.


Wenn Räume nicht logisch möblierbar sind, Stauraum fehlt oder die Geometrie Alltagsfunktionen verhindert, wird Wohnfläche zur Kostenfläche. Das spürt der Markt sofort: durch Absprünge bei Interessenten, längere Vermarktungszeiten und letztlich durch sinkende Mieterträge.


Ein plakatives Beispiel: tragende Bauteile an ungünstigen Stellen, fehlende rechte Winkel oder unlösbare Möblierungsprobleme trotz grosszügiger Raumangebote. All das sind funktionale Schwächen, die sich durch Planung vermeiden lassen aber im Betrieb teuer werden.


    Wand einer Wohnung mit tragender Stütze: Zeigt, wie funktionale Fehler die Nutzung und Möblierung einschränken
Wand einer Wohnung mit tragender Stütze: Zeigt, wie funktionale Fehler die Nutzung und Möblierung einschränken


Warum funktionale Planung entscheidend ist

Aus Studien zur Wohnqualität und Marktperformance geht klar hervor: Funktion schlägt Ausstattung. Wohnungen mit klar strukturierten, gut nutzbaren Grundrissen lassen sich nicht nur schneller vermarkten – sie erzielen auch stabilere Mieten und reduzieren Leerstandsrisiken.

Typische Folgen funktionaler Schwächen:– Fläche ist vorhanden, aber nicht sinnvoll nutzbar– Möblierung wird zum Kompromiss– Wohnungen bleiben länger auf dem Markt– Mieten müssen reduziert werden– Leerstände beeinträchtigen Rendite

Die beste Küche oder der schönste Parkett verlieren an Wert, wenn der Alltag in der Wohnung nicht funktioniert.


So kann man Funktion und Nutzbarkeit sichern

  1. Funktionstests im Entwurf Früh prüfen: Wo passt der Kleiderschrank? Welche Wand ist möblierbar? Wie wird Stauraum gelöst?

  2. Raumnutzung neutral beurteilen lassen Externe oder interne Zweitsichten helfen, Planungsblindheit zu vermeiden – mit Fokus auf Alltagstauglichkeit.

  3. Standardmöblierung digital simulieren Reale Möblierungsszenarien schon in der Planung prüfen – mit marktgängigen Raumgrössen und Nutzungssituationen.

  4. Erfahrungswerte aus vergleichbaren Projekten einholen Lernen aus vergangenen Projekten – was funktioniert, was wurde zum Problem? Erfahrungswissen spart Folgefehler.


Fazit: Wohnwert entsteht nicht durch Fläche, sondern durch Nutzung

Die beste Architektur bringt wenig, wenn die Wohnung im Alltag nicht funktioniert. Investoren, Entwickler und Bauherren profitieren langfristig von Grundrissen, die funktional durchdacht sind nicht nur gestalterisch.




Was bedeutet Nutzbarkeit in der Architekturplanung konkret?

Nutzbarkeit beschreibt, wie gut sich eine Fläche im Alltag nutzen lässt. Es geht darum, ob Räume sinnvoll möblierbar sind, ob genügend Stauraum vorhanden ist und ob alltägliche Abläufe reibungslos funktionieren. Architektur, die nicht nutzbar ist, wird zur Belastung, trotz schöner Materialien oder guter Lage.


Warum ist Nutzbarkeit wichtiger als Design oder Ausstattung?

Weil der Alltag entscheidet. Studien zeigen, dass funktionale Grundrisse zu stabileren Mieten und kürzeren Vermarktungszeiten führen. Wer schöne Materialien in schlecht nutzbaren Räumen verbaut, verliert an Marktakzeptanz und Rendite.


Welche funktionalen Schwächen treten in der Praxis am häufigsten auf?

Typisch sind unlogische Raumzuschnitte, fehlende rechte Winkel, ungünstig platzierte Stützen, zu wenig Stauraum oder Flächen, die sich nicht möblieren lassen. Auch überdimensionierte Flure oder verwinkelte Erschliessungen zählen dazu. Sie erhöhen die Kosten, ohne den Nutzwert zu steigern.


Wie lässt sich die Nutzbarkeit bereits in der Planung sichern?

  • Durch Funktionstests im Entwurf (z. B. Möblierungssimulation)

  • Eine externe Zweitmeinung, um Planungsblindheit zu vermeiden

  • Digitale Simulation marktüblicher Möblierungen

  • Abgleich mit Erfahrungswerten ähnlicher Projekte


Welche Folgen hat fehlende Nutzbarkeit für Projekte?

Fehlende Nutzbarkeit führt zu längeren Vermarktungszeiten, Mietabschlägen, erhöhtem Leerstand und letztlich zu sinkender Rendite. Fläche, die auf dem Papier gut aussieht, aber nicht nutzbar ist, wird zur Kostenfalle.


Wann ist eine Zweitmeinung sinnvoll?

Immer dann, wenn ein Projekt in die Phase der Entwurfs-, Baueingabe- oder Ausführungsplanung eintritt. Also bevor es teuer wird, etwas zu ändern. Eine neutrale Sicht hilft, funktionale Schwächen früh zu erkennen und gezielt zu beheben.



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Je früher Optimierungen erfolgen, desto grösser der Hebel und desto kleiner der Aufwand.

Genau in dieser Phase setzt raumwert plus an. Um mit maximalem Einfluss die Weichen richtig zu stellen und Ihr Projekt bestmöglich zu gestalten.




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